Mobilität für Jung und Alt ist ein entscheidender Standortfaktor. Das moderne Leben und das Fehlen ortsnaher Arbeitsplätze erfordern von den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern eine maximale Mobilität. Die individuelle Mobilität verlangt unseren Tribut: Mehr Fahrzeuge im Straßenverkehr und damit einhergehend die Zunahme von parkenden Fahrzeugen im Straßenraum.

Die Einmündung Spöcker Straße / Au in die Buchen stellt die einzige Erschließungsstraße zu den Neubaugebieten Kleinfeld sowie Gärtenwiesen (West und Ost) dar. Diese könnte sich zunehmend als Flaschenhals erweisen.

Lärmschutz ist ein wichtiges Thema, um die Attraktivität und Lebensqualität in Büchenau zu erhalten. Eine kritische aber konstruktive Begleitung der Planungen für die Gütertrasse Karlsruhe/Mannheim ist gefordert.

Für die Mobilitätswende ist der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) von zentraler Bedeutung. Büchenau ist seit Dezember 2023 mit mehreren Buslinien an das überörtliche Stadtbahn- und DB-Netz angeschlossen. In den Abend- und Nachtstunden fahren keine Busse; am Wochenende ein ausgedünntes Angebot. Weitere Möglichkeiten zur Verbesserung des Angebotes sind anzudenken.
Sitzbänke und Überdachungen sowie der barrierefreie Ausbau der Bushaltestellen tragen zur Attraktivität des ÖPNV bei.

Der Verkehr in „Au in den Buchen“ ist zu beruhigen, z.B. insb. durch bauliche Maßnahmen zwischen Spöcker Straße und Vogelpark. Die Durchfahrt für Schwerlastverkehr ist unattraktiv zu gestalten und sichere Zufahrten zu den Neubaugebieten zu gewährleisten. Das „Nadelöhr“ Spöcker Straße / Au in den Buchen – nur eine Zufahrt zu den mittlerweile drei Baugebieten – erscheint unzureichend.

 

Parken ist auf vielen Grundstücken möglich, doch auch der Fahrzeugbesitz je Haushalt ist gestiegen – der ruhende Verkehr ist zu kontrollieren, um freie Gehwege und Durchfahrten für Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr und des Rettungsdienstes zu gewährleisten.
Die Planungen für die Gütertrasse Karlsruhe/Mannheim schreiten voran. Sie sind kritisch aber konstruktiv zu begleiten. Keine Zerschneidung der Gemeinden – als Tunnellösung oder mind. in halber Tieflage oder (auch unter der BAB 5). Chancen könnten sich auch für eine Erweiterung des Lärmschutzes oder Entastung der Ortsdurchfahrt durch eine Ortsumgehung östlich der BAB 5 ergeben. 
Um die Attraktivität des ÖPNV zu erhöhen und insbesondere Jugendlichen, Seniorinnen und Senioren mehr Mobilität zu ermöglichen, sollte ein sog. „On Demand Verkehr“ (Shuttle-Service auf Abruf als Erweiterung des AST) nach Betriebsende der regulären Busse angedacht werden.

Die Verkehrswende kann nur mit einem starken ÖPNV gelingen. Der Stadtbus und die Zubringerbusse müssen zuverlässig und pünktlich fahren. Für eine bessere Transparenz muss die digitale Fahrplan-Information ausgebaut und verbessert werden.
Um die Attraktivität des ÖPNV zu steigern sollten die Bushaltestellen „Im Grün“, „Pfarrzentrum“ und „Verwaltungsstelle“ mit einer Überdachung und Sitzmöglichkeit versehen werden. Hierzu gehört der barrierefreie Ausbau von Haltestellen.

 

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